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Ende 2019 begann die Entwicklung. Ein MVP (Minimum Viable Product) – also eine erste minimal funktionsfähige Iteration der Lösung – stand ab August 2020 bereit. Dieses wurde dann in Kooperation mit einigen anderen Architekturbüros weiterentwickelt. Die Vontobels konnten somit nicht nur von der eigenen Tätigkeit profitieren, sondern gleich noch über den Tellerrand schauen. «Das war sehr wichtig. Eines der ersten Features, das gefordert wurde, war der PDF-Export», erinnert sich Nicole Vontobel. «Wir waren bereits voll digital und wurden dann daran erinnert, dass Papier nach wie vor wichtig ist».
Alle Einträge ins Juurly-Journal können mit Tags und BKP-Positionen versehen werden. So sind sie schnell wieder auffindbar. Die geschossenen Fotos lassen sich ausserdem mit einem Marker bearbeiten. «So kann ich leicht zeigen, dass die Steckdose weiter nach links muss und das Foto gleich an den Elektriker schicken». Juurly ist eine Progressive Web App und muss nicht installiert werden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht nur auf dem Tablet läuft, sondern auch auf dem Desktop im Büro.
Da die Vontobels die Finanzierung nicht allein stemmen konnten, gingen sie eine Kooperation mit ihrer Digitalagentur ein. Ende Januar 2021 erfolgte der Markteintritt. Jetzt konzentrieren sie sich auf die Kundenakquisition. Da Marc Vontobel die Lösung in seinem Hauptberuf täglich verwendet, ist er sich sicher, dass alle Funktionen für das tägliche effiziente Arbeiten vorhanden sind. «Das heisst auch, dass es uns auch als kleines Unternehmen noch lange geben wird. Die wesentlichen Investitionen sind getätigt. Wir konzentrieren uns jetzt auf Weiterentwicklung und Kundenakquisition».