Die Abteilung Behindertenhilfe (ABH) im Amt für Sozialbeiträge Basel-Stadt sorgt in Zusammenarbeit mit anderen für ein bedarfsgerechtes, abgestimmtes und umfassendes Angebot zur Förderung der Selbstständigkeit und gesellschaftlichen Teilhabe von erwachsenen Menschen mit Behinderung. Sie koordiniert und steuert im Rahmen ihres gesetzlichen und politischen Auftrages die Leistungen von Einrichtungen der ambulanten und stationären Behindertenhilfe.
Das Amt arbeitet schweizweit mit 150 Institutionen zusammen und betreut 3000 Personen mit Behinderung. Jährlich kommen ca. 300 neue Klienten dazu. Mehr als ein Drittel seiner Klienten unterstützt der Kanton Basel-Stadt bereits bedarfsgerecht durch ambulante Leistungen. Ein Paradigmenwechsel in der Schweiz.
Die Aufgabenstellung beinhaltet die Partnerverwaltung mit nachvollziehbaren, klassischen Mutationsprozessen. Die Mutationen können durch die Institutionen sowohl für sich selbst als auch für deren Klienten via Webzugriff ("inclusioweb") getätigt werden, mit einem Freigabeprozess durch die Mitarbeitenden der ABH.
Prozess "Kostenübernahmegesuch"
Eines der zentralen Elemente in dieser Prozesskette ist die Kostengutsprache, also das bewilligte Kostenübernahmegesuch (KüG). Der komplexe Prozess beinhaltet die Anmeldung sowie verschiedene Prüfschritte. Danach erfolgt die effektive subjektorientierte Bedarfsermittlung. Je nach Resultat wird das Gesuch schliesslich gutgeheissen oder abgelehnt.
Die Möglichkeiten zur inner- und ausserkantonalen Rechnungsprüfung und –zahlbarmachung sind ebenfalls wichtige Bestandteile des neuen Systems "inclusio".
inclusio auf evidence wird ein rationales Arbeiten ermöglichen und übermässige manuelle Arbeiten eliminieren. Kernstück der Applikation ist die elektronische Dossier-Führung für die Geschäftsfallverwaltung mit fachprozessunterstützenden Workflows. Schnittstellen zu Umsystemen sorgen für eine reibungslose Einbindung der zahlreichen Partner und für den Zahlungsverkehr.
Basel-Stadt ist damit neben den Kantonen St. Gallen, Graubünden und Luzern bereits der vierte Kanton, der auf die bewährte IFEG/IVSE-Lösung mit Webzugriff von Glaux Soft setzt. Als gemeinsam mit Basel-Landschaft erster Schweizer Kanton mit einem subjektorientierten System der Behindertenhilfe wird das bestehende System weiterentwickelt, um sowohl der Teilhabe der Klienten als auch der unterschiedlichen Bedarfsermittlungs- und Leistungsbezugsprozesse gerecht zu werden.