Christian Walter ist Geschäftsführer und Redaktionsleiter von swiss made software. Bis Ende 2010 arbeitete er als Fachjournalist für das ICT-Magazin Netzwoche, publizierte zuletzt aber auch im Swiss IT Magazin, der Computerworld sowie inside-it.
Günstiger als die Amerikaner und besser als die Europäer. Das ist das Ziel von TimeStatement, der neuen Schweizer Software für Zeiterfassung. Zentrale Features sind deswegen automatische Regionalisierung und Workflow-Optimierung.
Freelancer und Projektarbeiter sind gezwungen, ihre Zeitaufwendungen genau zu dokumentieren. Leider ist die dafür notwendige Software häufig irgendwo zwischen hinderlich und peinlich, meint man beim Baarer Start-up TimeStatement. Grund genug, den ganzen Vorgang neu zu denken.
Unter Mitwirkung von Netzwerkpartnern entwickelte das Unternehmen seit 2014 eine neue Lösung. Diese sollte skalieren können und so einfach zu bedienen sein, dass kein Support gebraucht wird, und es dem Nutzer vor allem erlauben, sich auf sein Tagesgeschäft zu konzentrieren.
Kein Support nötig
Der eigentlichen Entwicklung vorgelagert war allerdings eine eingehende Marktanalyse. «Zurzeit gibt es hier keine dominanten Global Player. Amerikanische Lösungen sind preislich attraktiv, aber meistens nicht sehr benutzerfreundlich. Viele andere sind weder das eine noch das andere», so Daniel Bernard, Mitgründer von TimeStatement. Das Unternehmen ist also ambitioniert. Mit dem Pricing will man unter den günstigsten sein, aber gleichzeitig mehr Features und einen besseren Workflow bieten.
Für Bernard fängt das beim Erfassen an: Mit TimeStatement kann man einfach Stunden erfassen und diese erst später einem Projekt zuordnen. Sollte es das jeweilige Projekt noch gar nicht geben, lässt es sich direkt aus dem Workflow heraus kreieren, ohne an eine andere Stelle im Programm springen zu müssen. «Wir geben dem User jede Freiheit, seinen Gewohnheiten zu entsprechen. Das gilt auch für die Rechnungen», erklärt Bernard. Denn diese lassen sich optisch komplett nach eigenen Wünschen gestalten.
Regionalen Besonderheiten entsprechen
Mit TimeStatement kann man Dokumente und Vorlagen sogar noch im Nachhinein mit einer persönlichen Nachricht an den Kunden versehen. Auch lassen sich per Klick jederzeit Zwischenberichte verschicken – und zwar mehrsprachig. Zurzeit gibt es die Lösung auf Deutsch und Englisch; Französisch, Italienisch und Spanisch sollen bald folgen. «Viele denken, Englisch reiche als Programmsprache. Die Leute schätzen es aber, in der Muttersprache arbeiten zu können», so Bernard. Dieser regionale Fokus wird auch an vielen anderen Stellen berücksichtigt. So nutzt die Software regionale Konventionen, um zum Beispiel Beträge und Masseinheiten darzustellen. Die Identi kation erfolgt automatisch über die IP-Adresse.
Von Vorteil ist auch, dass sich das neue Tool gut für einen schnellen Test eignet. «Eine Firma kann bei uns problemlos ein Projekt neben ihrer bisherigen Lösung ausprobieren. Da merkt man sehr schnell, ob ein Wechsel Sinn macht.»
Um das zu unterstützen, gibt es auch eine Gratisversion, bei der ein aktiver Nutzer maximal zwei Projekte gleichzeitig verwalten kann.
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