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Covid-19 Insights: Impfen ist angesagt

mardi 22.02.2022 Jonas Felix, Christian Walter

Jonas Felix, Co-Founder letsboot.ch, und Christian Walter, Managing Partner swiss made software, steuern die Entwicklung des swiss developer survey.

Der Einfluss von Corona war auch dieses Jahr Thema im swiss developer survey. Fast 900 Developer gaben Auskunft über die Auswirkungen der Pandemie auf ihren Arbeitsalltag.

2021 führte Swiss Made Software zum dritten Mal seinen Swiss Developer Survey durch. Fast 900 Personen nahmen daran teil, die meisten aus der Schweiz.

Die Befragung fand von Mitte September bis Mitte Oktober statt. Somit refleketieren die Ergebnisse nicht die jüngsten Entwicklungen. Dennoch dürfte das wenig Einfluss auf die Ergebnisse haben, wie die folgenden Resultate zeigen.

Es dürfte kaum überraschen, dass zum Befragungszeitraum 45 Prozent der Teilnehmenden angaben, noch immer praktisch nur von zu Hause arbeiten. Weitere 18 Prozent waren dort die meiste Zeit und lediglich 16 Prozent waren vollständig ins Büro zurückgekehrt. Dieser Anteil dürfte in den Wochen nach der Befragung noch weiter gesunken sein.

Die Entwicklerinnen und Entwickler sind mit der Homeoffice-Situation auch nicht unglücklich: knapp die Hälfte ist davon sehr angetan, weitere 35 Prozent schätzen sie. Lediglich 4 Prozent mögen sie gar nicht.

Eine neue Wohnung?

Die Homeoffice-Welle war zuletzt auch Medienthema punkto gesteigerter Platzbedarf der verpflanzten Mitarbeitenden. So stieg schweizweit die Nachfrage nach grösseren Wohnungen. Spannend deshalb die Frage, ob die Developer umgezogen sind? So geschehen bei 17 Prozent der Befragten. Fast 80 Prozent sind allerdings geblieben. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass Entwicklerinnen und Entwickler schon vor der Pandemie häufiger in den Genuss des Homeoffices kamen und deswegen bereits passend wohnen. 

Das dürfte auch so bleiben, denn die meisten Firmen wollen die Regelung auch nach Ende der Pandemie beibehalten – so 87 Prozent der Befragten. So trifft es sich also gut, dass die Befragten in Bezug auf Video-Konferenzen noch keine Ermüdungserscheinungen zeigen: 66 Prozent können damit noch gut oder sehr gut leben. Bei 33 Prozent kann man sich aber auch angenehmere Kommunikationsmöglichkeiten vorstellen. Der Anteil Genervter stieg gegenüber dem Vorjahr aber nur um ein Prozent.

Konsistent blieb, wie auch im letzten Jahr, die Arbeitsauslastung. Es bestätigt sich also wieder, dass die IT-Branche von der Krise verhältnismässig wenig gebeutelt wurde.

Spannend auch die Antworten zur Frage, ob Firmen und/oder deren Kunden den Anteil an Remote Work von ausserhalb der Schweiz erhöhen wollen. Zwar wollten oder konnten sich etwa 20 Prozent nicht äussern, bei den anderen ist der Trend aber eindeutig: 32 Prozent sagen hier klar "Nein", weitere 29 Prozent "eher Nein". Lediglich 5 Prozent sind definitiv mit mehr Outsourcing konfrontiert und bei weiteren 14 Prozent scheint es zumindest teilweise ein Thema zu sein. Es sieht also danach aus, als würde der Offshoring-Druck die Schweizer Entwickler-Community nicht massiv stärker treffen.

Pro-Impfung

Die Zukunft sehen die Umfrage-Teilnehmer eher weniger rosig – nur 10 Prozent denken, dass Corona binnen 12 Monaten verschwinden wird. Weitere 27 Prozent sind relativ optimistisch, 40 Prozent verhalten pessimistisch. 16 Prozent gaben an, sich die nähere Zukunft ohne Corona praktisch nicht vorstellen zu können.

Die häufig postulierte Spaltung der Gesellschaft scheint es bei den Entwicklern nicht zu geben – zumindest nicht in Bezug auf Impfungen. Mehr als 88 Prozent sind bereits geimpft oder haben den ersten Stich erhalten.

Trotzdem sehen viele Entwickler in der Pandemie einen starken Treiber für gesellschaftliche Veränderungen. 20 Prozent stehen voll hinter dieser Aussage (2020: 12 Prozent), weitere 42 Prozent (2020: 43 Prozent) mit hoher Wahrscheinlichkeit. Wirklich ausschliessen tun dies nur 7 Prozent (2020: 6 Prozent), 30Prozent (2020: 36 Prozent) habe eher Zweifel. Diese Einschätzungen könnten allerdings auch damit zusammen hängen, dass man in der IT sowieso eher "Pro-Disruption" ist.

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