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datenbanken

Endlich mal kein JavaScript. Dafür wird es nun spannend für Softwarehersteller, die über lange Zeit viel Geld mit Datenbank-Lizenzen verdient haben. Wohin wird dieses Geld wandern, wenn Open Source-Datenbanken so beliebt sind? Vielleicht in den Betrieb, sprich die magische Cloud? Die Tage der Prozessorkern basierten Lizenzen sind sicher gezählt, wobei wohl noch im Jahre 2142 eine DB2-Installation auf irgendeiner AIX-Machine irgendwo in einem Bunker laufen wird.

Nachfolgend sind nur Datenbanken erwähnt, die von mindestens fünf Entwicklern genannt wurden. Zusatznennungen über die Vorauswahl hinaus gibt es in diesem Jahr praktisch keine. Einzig hervorzuheben ist Cockroach DB, die speziell für horizontale Skalierung in Containern entwickelt wurde und kompatibel ist mit PostgreSQL-Clients. Doch auch Cockroach DB konnte die Entwickler-Marke 5 nicht knacken. Wir sind gespannt auf 2021, wenn wir Cockroach DB in die Vorauswahl übernehmen.

>Relevante Daten als Online-Excel

Datenbanken, die Entwickler/innen nutzen

  • Im Vergleich zum Vorjahr macht PostgreSQL den grössten Schritt und überholt sogar MSSQL. Noch beachtenswerter ist allerdings Kafka, welche 2019 noch keine 5 Nennungen erreichte und jetzt direkt auf Platz 12 gesprungen ist. Von der Aufnahme in die Vorauswahl hat ausserdem H2 stark profitiert, eine Datenbank, die nahtlos in eine Java-Applikation integriert werden kann. Im internationalen Vergleich handelt es sich hier um eine Schweizer Ausnahme.
  • Spannend ist auch, dass Elasticsearch MongoDB überholt – wobei MongoDB eher zurückgefallen ist, als dass Elasticsearch stark gewachsen wäre. Auch Lucene, die Basistechnologie für Elasticsearch, konnte einen Sprung nach oben machen. Unbeantwortet dabei bleibt die Frage, ob Entwickler/innen dies bewusst gewählt haben, weil sie Elasticsearch nutzen, oder ob sie Lucene als eigene Lösung einsetzen.
  • Berücksichtigt man, dass MariaDB ein Fork von MySQL ist und zählt die Nennungen zusammen, so führen auf “MySQL” basierende Datenbanken mit riesigem Abstand. Die Aufspaltung des MySQL-Projektes erfolgte als Reaktion auf die Übernahme durch Oracle – eine Entwicklung, die mittlerweile öfter beobachtet werden konnte (OpenOffice, Java uvm.). Was das über die Firma Oracle aussagt, muss sich jeder selbst überlegen.
  • Als kleine Schweizer Anekdote: Jackrabbit entstand in Basel bei Day (heute Adobe) und dient als Basis für deren Content Management System CQ5. Unter dem Namen “Adobe Experience Manager” findet sich dieses heute in Grosskonzernen.
  • Im Bereich hochperformanter Key-Value-Storages baut Redis den Abstand zu Memcached weiter aus.
  • Interessanterweise wurde etcd nicht genannt – eine Datenbank, die als Herzstück von Kubernetes extrem häufig eingesetzt wird, aber aus Sicht von Entwickler/innen hier wohl trotzdem keine Relevanz hat.

2020

  2019  
MySQL & MariaDB 486 MySQL & MariaDB 513
MySQL 321 MySQL 350
PostgreSQL 279 Microsoft SQL Server 261
Microsoft SQL Server 251 PostgreSQL 231
Oracle 223 Oracle 199
SQLite 188 SQLite 188
MariaDB 165 MariaDB 163
Elasticsearch 143 MongoDB 139
MongoDB 121 Elasticsearch 139
Redis 114 Redis 97
H2 110 Firebase 50
Kafka 74 Google Cloud Storage 47
Firebase 62 IBM Db2 30
Lucene 48 Memcached 28
IBM Db2 35 Amazon RDS/Aurora 26
InfluxDB 33 Amazon DynamoDB 26
Google Cloud Storage 30 Microsoft Azure Cosmos DB 21
Memcached 30 Neo4j 19
C-Tree 27 Cassandra 17
Amazon RDS/Aurora 20 Couchbase 17
Hazelcast 20 C-Tree* 11
Microsoft Azure Cosmos DB 19 Google BigQuerry 10
Amazon DynamoDB 19 H2* 9
Neo4j 17 Apache Hbase 9
Pervasive 16 Apache Hive 6
Cassandra 12 Amazon Redshift 5
SAP HANA 12    
Apache Jackrabbit Oak 9    
Google Cloud Datastore 7    
Couchbase 6    
Google BigQuerry 6    
Firebird 6    

Datenbanken, die Entwickler/innen gerne nutzen möchten

  • Klare Sieger sind Open Source-Datenbanken. In den Top 5 gibt es keine einzige proprietäre Lösung. Erst auf Platz 8, 9 und 10 folgen Angebote, die nicht komplett Open Source sind – allerdings auch nicht im klassischen Sinn von Oracle,, sondern Database-as-a-Service-Cloud- Lösungen wie Firebase oder Cosmos DB.
  • Allgemein waren die Teilnehmer/innen hier weniger antwortwillig als letztes Jahr, gleichzeitig verteilen sich die Antworten aber auch auf mehr Lösungen.
  • Microsoft SQL Server verlor hier fast 50 Prozent der Stimmen; dies ohne zu berücksichtigen, dass es 2020 mehr Teilnehmer/innen gab.
  • Und Oracle, welche 2019 noch immerhin 10 Erwähnungen fand, will 2020 nur ein einziger Entwickler neu nutzen.

2020

  2019  
PostgreSQL 64 MongoDB 82
MongoDB 61 Elasticsearch 74
Elasticsearch 50 PostgreSQL 73
Kafka 49 Neo4j 45
Redis 34 Firebase 40
MySQL 29 Redis 38
Neo4j 28 Google Cloud Storage 34
Firebase 25 MySQL 29
Google Cloud Storage 25 Cassandra 29
Microsoft Azure Cosmos DB 21 MariaDB 24
Cassandra 21 SQLite 23
MariaDB 19 Microsoft Azure Cosmos DB 22
Couchbase 14 Couchbase 22
Google BigQuerry 13 Microsoft SQL Server 19
Amazon RDS/Aurora 12 Amazon DynamoDB 18
Hazelcast 11 Google BigQuerry 15
Microsoft SQL Server 10 Memcached 12
InfluxDB 10 Apache Hive 12
Memcached 9 Oracle 10
Lucene 8 Amazon RDS/Aurora 9
SQLite 7 Apache Hbase 9
Amazon DynamoDB 7 Amazon Redshift 6
Apache Hive 6    
Google Cloud Datastore 6    
H2 5    

Datenbanken, die Entwickler/innen mögen

  • Auch hier macht PostgreSQL einen grossen Sprung nach vorne: Entwickler/innen scheinen die 1996 aus einem Projekt an der University of California/Berkeley entstandene Lösung sehr zu schätzen. Erstaunlich, bedenkt man, dass die Basis für PostgreSQL 1985 gelegt wurde, es sich also um eine der mit Abstand ältesten Lösungen auf dieser Liste handelt.
  • Böse Zungen könnten behaupten, dass die meisten Datenbanken wie Whiskey mit längerer Lagerung mehr geschätzt werden und JavaScript Frameworks eher wie Joghurt-Drinks möglichst frisch sein sollten. Mal schauen, ob aus den Joghurtdrinks guter Hartkäse wird.
  • Auch hier sind Open Source-Lösungen wieder ganz vorne. Allerdings schneidet auch MS SQL  viel besser ab. Somit ist die Microsoft-Lösung die wohl beliebteste unter den proprietären Datenbanken, auch wenn kaum eine Entwickler/in diese neu einsetzen möchte. Oracle ist hier wieder auf der Liste und konnte sogar ein wenig zulegen. 
  • Rechnet man auch hier wieder mit einem “Nutzung/Akzeptanz”-Faktor, ist PostgreSQL erneut der absoluter Gewinner, gefolgt von SQLite, Elasticsearch, Redis und weiteren. Interessanter Weise sagen gleich viele Entwickler (121), dass sie MongoDB gerne nutzen, wie Entwickler/innen, die angeben es einzusetzen.
Mögen 2020   Mögen 2019   Eingesetzt 2020  
MySQL & MariaDB 351 MySQL & MariaDB 315 MySQL & MariaDB 486
PostgreSQL 261 MySQL 204 MySQL 321
MySQL 227 PostgreSQL 189 PostgreSQL 279
SQLite 166 SQLite 128 Microsoft SQL Server 251
Microsoft SQL Server 144 Microsoft SQL Server 123 Oracle 223
MariaDB 124 MongoDB 115 SQLite 188
MongoDB 121 MariaDB 111 MariaDB 165
Elasticsearch 119 Elasticsearch 98 Elasticsearch 143
Redis 111 Redis 86 MongoDB 121
Oracle 93 Oracle 71 Redis 114
H2 88 Firebase 44 H2 110
Kafka 70 Neo4j 33 Kafka 74
Firebase 52 Google Cloud Storage 23 Firebase 62
Lucene 41 Amazon DynamoDB 23 Lucene 48
Neo4j 40 Memcached 22 IBM Db2 35
Google Cloud Storage 32 Amazon RDS/Aurora 22 InfluxDB 33
InfluxDB 28 Microsoft Azure Cosmos DB 18 Google Cloud Storage 30
Memcached 26 Cassandra 17 Memcached 30
Cassandra 21 Couchbase 14 C-Tree 27
Amazon RDS/Aurora 18 IBM Db2 10 Amazon RDS/Aurora 20
Microsoft Azure Cosmos DB 18 Google BigQuerry 9 Hazelcast 20
Hazelcast 17 Apache Hbase 7 Microsoft Azure Cosmos DB 19
Amazon DynamoDB 16     Amazon DynamoDB 19
Google BigQuerry 13     Neo4j 17
IBM Db2 12     Pervasive 16
SAP HANA 12     Cassandra 12
Couchbase 11     SAP HANA 12
Google Cloud Datastore 10     Apache Jackrabbit Oak 9
C-Tree 9     Google Cloud Datastore 7
Apache Jackrabbit Oak 7     Couchbase 6
Apache Hive 6     Google BigQuerry 6
ArangoDB 6     Firebird 6
Firebird 5        
Pervasive 5        

Datenbanken, die Entwickler/innen nicht nutzen mögen

Fairerweise wurden hier ebenfalls MySQL und MariaDB zusätzlich zusammen aufgeführt. Trotzdem mögen dreimal so viele Entwickler/innen MySQL oder MariaDB, wie es nicht mögen.

Doch zunächst ein kleines Gedankenspiel: Nachfolgend ein kleiner “Mögen / nicht mögen” Score für die 10 meist genutzten Datenbanken (je höher der Score, desto besser):

Einführen 2020

  Einführen 2019   Gerne neu nutzen 2020    
PostgreSQL 101 PostgreSQL 64 PostgreSQL 64  
MySQL & MariaDB 57 MySQL & MariaDB 61 MySQL & MariaDB 48  
Elasticsearch 48 MongoDB 39 MongoDB 61  
MongoDB 46 MariaDB 32 Elasticsearch 50  
Redis 44 Elasticsearch 32 Kafka 49  
Kafka 36 Redis 28 Redis 34  
MariaDB 33 MySQL 22 MySQL 29  
MySQL 24 SQLite 22 Neo4j 28  
SQLite 20 Microsoft SQL Server 16 Firebase 25  
Microsoft SQL Server 19 Oracle 9 Google Cloud Storage 25  
Firebase 19 Google Cloud Storage 8 Microsoft Azure Cosmos DB 21  
H2 16 Firebase 8 Cassandra 21  
Neo4j 14 Neo4j 6 MariaDB 19  
Google Cloud Storage 13 Cassandra 5 Couchbase 14  
Microsoft Azure Cosmos DB 11 Microsoft Azure Cosmos DB 4 Google BigQuerry 13  
Cassandra 9 Amazon DynamoDB 4 Amazon RDS/Aurora 12  
Amazon DynamoDB 8 Amazon RDS/Aurora 4 Hazelcast 11  
Amazon RDS/Aurora 7 IBM Db2 3 Microsoft SQL Server 10  
Google BigQuerry 7     InfluxDB 10  
InfluxDB 7     Memcached 9  
Lucene 7     Lucene 8  
Memcached 5     SQLite 7  
Google Cloud Datastore 5     Amazon DynamoDB 7  
Couchbase 4     Apache Hive 6  
SAP HANA 4     Google Cloud Datastore 6  
Oracle 3     H2 5  
  • So betrachtet markieren Microsoft SQL und Oracle klar die Schlusspositionen. Immerhin kann Microsoft SQL doch noch leicht mehr Entwickler/innen begeistern als verärgern. Mit Faktor 0.68 ist Oracle weit abgeschlagen.
  • Spannend ist auch zu sehen, dass MariaDB bei den eigenen Benutzern doppelt so beliebt ist wie MySQL. Wir möchten hier keinen Fokus auf eine Firma setzen, aber diese Zahlen zwingen uns zu erwähnen, dass diese Veränderung wohl durch die Oracle-Übernahme entstanden ist. Da beide Datenbanken (Oracle und MySQL) in den Top 5 der meist genutzten Lösungen sind, sollte diese Einsicht nicht unerwähnt bleiben.
  • Mit dem höchsten Wohlfühlfaktor ist hier Redis zu finden; eine Lösung, die man in der Regel mit sehr wenig Aufwand, aber oft extrem hohem Mehrwert in ein Softwareprojekt integrieren kann. Denn Redis kann nicht viel, aber das kann es dafür absolut grossartig – Daten mit einem Key abspeichern und wieder zurückliefern. Und zwar so schnell, dass man vor 20 Jahren die Entwickler von Redis noch als mit dem Teufel im Bund verbrannt hätte.
  • Aber auch PostgreSQL lässt sich hier sehen: 11 mal mehr Entwickler/innen geben an, dass sie gerne damit arbeiten, als solche, die nicht so viel Spass damit haben.

Nicht mögen 2020

  Nicht mögen 2019   Mögen 2020    
Oracle 136 Oracle 103 MySQL & MariaDB 351
MySQL & MariaDB 115 Microsoft SQL Server 92 PostgreSQL 261
Microsoft SQL Server 93 MySQL & MariaDB 85 MySQL 227
MySQL 89 MySQL 68 SQLite 166
IBM Db2 42 IBM Db2 31 Microsoft SQL Server 144
MongoDB 30 MongoDB 22 MariaDB 124
MariaDB 26 SQLite 20 MongoDB 121
Elasticsearch 26 MariaDB 17 Elasticsearch 119
SAP HANA 25 Elasticsearch 17 Redis 111
PostgreSQL 23 Microsoft Azure Cosmos DB 14 Oracle 93
Firebase 22 PostgreSQL 13 H2 88
Pervasive 20 Google Cloud Storage 12 Kafka 70
Amazon DynamoDB 18 Redis 10 Firebase 52
SQLite 17 Memcached 10 Lucene 41
Kafka 16 Cassandra 10 Neo4j 40
H2 15 Amazon DynamoDB 16 Google Cloud Storage 32
C-Tree 14 Firebase 9 InfluxDB 28
Google Cloud Storage 13 Amazon RDS/Aurora 9 Memcached 26
Amazon RDS/Aurora 13 Google BigQuerry 9 Cassandra 21
Microsoft Azure Cosmos DB 13 Couchbase 8 Amazon RDS/Aurora 18
Neo4j 11 Teradata 8 Microsoft Azure Cosmos DB 18
Cassandra 10 Amazon Redshift 7 Hazelcast 17
Couchbase 10 Neo4j 6 Amazon DynamoDB 16
Memcached 9 Apache HBase 6 Google BigQuerry 13
Apache Jackrabbit Oak 9 Apache Hive 6 IBM Db2 12
Lucene 9     SAP HANA 12
Firebird 8     Couchbase 11
Hazelcast 8     Google Cloud Datastore 10
ArangoDB 8     C-Tree 9
Google BigQuery 7     Apache Jackrabbit Oak 7
Teradata 7     Apache Hive 6
Google Cloud Datastore 7     ArangoDB 6
Redis 6     Firebird 5
Apache Hbase 6     Pervasive 5
ADABAS 6        
Apache Hive 5        
Amazon Redshift 5        
InfluxDB 5        

Datenbanken, die Entwickler/innen einführen möchten

  • Auch hier hat PostgreSQL einen grossen Schritt gemacht. Über den Grund können wir nur spekulieren. Ist es die JSONB-Unterstützung, welche PostgreSQL zur NoSQL/Dokumentendatenbank werden lässt? Ist es ein anderer neuer Vorteil, welcher uns nicht bekannt ist? Oder sind es viele Entwickler/innen, die von anderen SQL Datenbanken zu einer neuen Lösung migrieren und dabei mit PostgreSQL glücklich werden? Oder alles zusammen?
  • An zweiter Stelle bleibt die Kombo MySQL/MariaDB, während Elasticsearch neu auf Rang 3 rückt. Letztere ist allgemein die führende Lösung für die Freitextsuche. Aber auch für weitere Bereiche rund um das Speichern, Indizieren und Durchsuchen von unstrukturierten Daten scheint sie immer breiteren Einsatz zu finden.
  • Auch hier ist Kafka ganz nach vorne gerutscht – eine verteilte Streaming-Plattform für Events und Daten, welche im weitesten Sinne auch eine hoch spezialisierte Datenbank ist. In Zeiten von asynchronen Abläufen, Parallelisierung, Containerisierung, Microservices und horizontaler Skalierung ist eine zentrale Lösung, welche Datenstreams managt, unabdingbar.
  • Interessant ist auch das Trio Google Firebase, Azure Cosmos DB und Amazon DynamoDB: Obwohl sie sich in ihrer Funktionalität und den darunter liegenden Technologien stark unterscheiden, haben sie doch eines gemeinsam: Bei allen handelt es sich um Datenbanken, die extrem effizient als Service von einem einzelnen grossen Cloud-Anbieter angeboten werden. Trotz hohem Vendor-Lockin scheint dieses Prinzip Anklang zu finden. 

Einführen 2020

  Einführen 2019   Gerne neu nutzen 2020    
PostgreSQL 101 PostgreSQL 64 PostgreSQL 64
MySQL & MariaDB 57 MySQL & MariaDB 61 MySQL & MariaDB 48
Elasticsearch 48 MongoDB 39 MongoDB 61
MongoDB 46 MariaDB 32 Elasticsearch 50
Redis 44 Elasticsearch 32 Kafka 49
Kafka 36 Redis 28 Redis 34
MariaDB 33 MySQL 22 MySQL 29
MySQL 24 SQLite 22 Neo4j 28
SQLite 20 Microsoft SQL Server 16 Firebase 25
Microsoft SQL Server 19 Oracle 9 Google Cloud Storage 25
Firebase 19 Google Cloud Storage 8 Microsoft Azure Cosmos DB 21
H2 16 Firebase 8 Cassandra 21
Neo4j 14 Neo4j 6 MariaDB 19
Google Cloud Storage 13 Cassandra 5 Couchbase 14
Microsoft Azure Cosmos DB 11 Microsoft Azure Cosmos DB 4 Google BigQuerry 13
Cassandra 9 Amazon DynamoDB 4 Amazon RDS/Aurora 12
Amazon DynamoDB 8 Amazon RDS/Aurora 4 Hazelcast 11
Amazon RDS/Aurora 7 IBM Db2 3 Microsoft SQL Server 10
Google BigQuerry 7     InfluxDB 10
InfluxDB 7     Memcached 9
Lucene 7     Lucene 8
Memcached 5     SQLite 7
Google Cloud Datastore 5     Amazon DynamoDB 7
Couchbase 4     Apache Hive 6
SAP HANA 4     Google Cloud Datastore 6
Oracle 3     H2 5

Datenbanken, die Entwickler/innen ersetzen möchten

  • Gemäss Umfrage steht die Ablösung von MySQL und MariaDB hoch auf der Wunschliste; einzig Oracle schneidet schlechter ab.
  • Dies steht im starken Kontrast zu PostgreSQL, das trotz ihrer starken Verbreitung kaum genannt wird. Auch hier folgt zunächst das Gedankenspiel um den Nutzen-/Ersetzen-Faktor (je höher der Wert, desto weniger Nutzer fordern die Ablösung):

(Wie viele nutzen es / wie viele möchten es ersetzen = Faktor)

Redis            114 / 2 = 57 
PostgreSQL        279 / 10 = 27.9
MongoDB        121 / 19 = 16.36
Elasticsearch        143 / 10 = 14.3
SQLite            188 / 18 = 10.44
MariaDB        165 / 22 = 7.5
MySQL & MariaDB     486 / 109 = 4.45
Microsoft SQL Server    251 / 60 = 4.18
MySQL            321 / 87 = 3.68
Oracle            223 / 115 = 1.93
IBM Db2        35 / 23 = 1.52

  • So ist gut ersichtlich, dass IBM DB2 und Oracle sogar noch deutlich unbeliebter sind als MySQL oder MSSQL. Im absolut extremen Gegensatz dazu stehen wieder Redis und PostgreSQL, die mit Faktor 15 und 30 deutlich weniger Ablösungsdruck verspüren.
     

Ersetzen 2020

  Ersetzen 2019   Genutzt 2020      
Oracle 115 MySQL & MariaDB 74 MySQL & MariaDB 486
MySQL & MariaDB 109 MySQL 66 MySQL 321
MySQL 87 Oracle 61 PostgreSQL 279
Microsoft SQL Server 60 Microsoft SQL Server 55 Microsoft SQL Server 251
IBM Db2 23 IBM Db2 20 Oracle 223
MariaDB 22 MongoDB 19 SQLite 188
MongoDB 19 SQLite 13 MariaDB 165
SQLite 18 PostgreSQL 8 Elasticsearch 143
Pervasive 18 MariaDB 8 MongoDB 121
Firebase 14 Elasticsearch 6 Redis 114
H2 11 Google Cloud Storage 6 H2 110
PostgreSQL 10 Firebase 6 Kafka 74
Elasticsearch 10 Redis 4 Firebase 62
Memcached 9 Microsoft Azure Cosmos DB 4 Lucene 48
SAP HANA 9 Memcached 4 IBM Db2 35
C-Tree 8 Couchbase 4 InfluxDB 33
Neo4j 7 Cassandra 3 Google Cloud Storage 30
Lucene 7 Amazon RDS/Aurora 3 Memcached 30
Cassandra 6 Apache Hbase 3 C-Tree 27
Couchbase 6 Teradata 3 Amazon RDS/Aurora 20
Apache Jackrabbit Oak 6     Hazelcast 20
Firebird 5     Microsoft Azure Cosmos DB 19
        Amazon DynamoDB 19
        Neo4j 17
        Pervasive 16
        Cassandra 12
        SAP HANA 12
        Apache Jackrabbit Oak 9
        Google Cloud Datastore 7
        Couchbase 6
        Google BigQuerry 6
        Firebird 6

Datenbanken, die Entwickler/innen behalten wollen

  • Stellt man die Ergebnisse aus dem Kapitel “ersetzen” daneben, lässt sich gut zeigen wo es eine starke Spaltung der Nutzerschaft gibt, ob die Lösung behalten oder ersetzt werden soll.
  • Zum Beispiel wollen 141 Entwickler/innen Microsoft SQL behalten, während 60 Entwickler/innen eine Ablösung empfehlen. Daraus lässt sich schliessen, dass MSSQL trotz zahlreicher Forderungen nach ihrer Ablösung wohl noch lange bestehen wird.
  • Umgekehrt verhält es sich bei IBM Db2, welche gerade mal 6 Empfehlungen zur Weiterführung bei 23 Nennungen auf der “ersetzen”-Liste aufweist. Ähnlich sieht es bei Oracle aus.
  • Wenig Beachtung hat hier bisher SQLite gefunden, eine unscheinbare SQL-Datenbank, die ähnlich wie H2 meist direkt in die Applikation eingebettet genutzt wird. Dies, obwohl sie praktisch allgegenwärtig ist – zum Beispiel in Chrome und Firefox, wo praktisch dauernd unzählige SQL-Queries auf SQLite laufen. Aber auch Windows 10 nutzt SQLite vermehrt in Kernfunktionalitäten des Betriebssystems. Und auch Apple nutzt SQLite in unzähligen eigenen Applikationen, angefangen bei iTunes, bis hin zum iPhone selbst. Man könnte sagen, SQLite ist vielleicht die am meisten genutzte und am wenigsten beachtete Datenbank.
Behalten 2020   Behalten 2019   Ersetzen 2020    
PostgreSQL 156 MySQL 130 Oracle 115
MySQL 141 PostgreSQL 115 MySQL & MariaDB 109
MySQL & MariaDB 104 Microsoft SQL Server 98 MySQL 87
SQLite 103 SQLite 78 Microsoft SQL Server 60
MariaDB 87 MongoDB 60 IBM Db2 23
Elasticsearch 77 MariaDB 59 MariaDB 22
Oracle 68 Elasticsearch 59 MongoDB 19
Redis 63 Oracle 49 SQLite 18
H2 57 Redis 44 Pervasive 18
MongoDB 49 Firebase 20 Firebase 14
Kafka 32 Memcached 15 H2 11
Firebase 24 Google Cloud Storage 13 PostgreSQL 10
Lucene 22 Amazon RDS/Aurora 9 Elasticsearch 10
Memcached 13 Neo4j 9 Memcached 9
InfluxDB 13 Couchbase 8 SAP HANA 9
Google Cloud Storage 12 Cassandra 8 C-Tree 8
Amazon RDS/Aurora 12 Amazon DynamoDB 6 Neo4j 7
Neo4j 11 Google BigQuerry 5 Lucene 7
C-Tree 9     Cassandra 6
Hazelcast 9     Couchbase 6
Amazon DynamoDB 8     Apache Jackrabbit Oak 6
Microsoft Azure Cosmos DB 7     Firebird 5
IBM Db2 6        
Cassandra 6        
Google BigQuery 4        
SAP HANA 4        
Google Cloud Datastore 4        

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